Zu den Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer im Hinblick auf den diesjährigen Osterurlaub erklärt DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz:
„Immer wieder neue Spekulationen über Öffnungstermine für den Tourismus an Ostern sind unverantwortlich. Bund und Länder sind gefordert, ihren gemeinsamen Beschluss vom Januar umzusetzen und eine einheitliche Öffnungsstrategie zu entwickeln.
Der Tourismus erwartet eine planbare Perspektive. Die Betriebe bangen um ihre Existenz, weil sie im Unklaren gelassen werden, wie es weitergeht. Die Politik muss ein klares Konzept vorlegen, unter welchen Bedingungen Tourismus möglich ist. Der Deutsche Tourismusverband hat eine Neustartstrategie mit einem praktikablen und verständlichen Ampelsystem, verbunden mit einer 4-Säulenstrategie aus Impfen, Testen, Kontaktnachverfolgung und Schutz- und Hygienemaßnahmen, erarbeitet, die von zahlreichen Verbänden unterstützt wird. Wir halten Tourismus mit besonderen Auflagen für möglich, wenn die Inzidenz stabil unter 50 liegt. Die Vorschläge für eine durchdachte Öffnungsperspektive liegen also auf dem Tisch. Wenig differenzierende Äußerungen wie die von Ministerpräsident Kretschmer verstärken die existentiellen Sorgen der touristischen Betriebe und führen zu weiterer Verunsicherung auch bei Gästen und Besuchern. Der Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor, und die Branche hat nach Monaten des Lockdowns und des Stillhaltens eine klare Strategie verdient."