DTV fordert verbesserte Überbrückungshilfen schon im November


Pressemeldung

© Claudia Basermann/DTV

 

Im Vorfeld des am Mittwoch angesetzten Spitzentreffens von Bund und Ländern zur aktuellen Corona-Situation erklärt der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, Norbert Kunz:

„Das gravierende Ausmaß der zweiten Infektionswelle in ganz Deutschland beobachten wir mit großer Sorge. Die touristischen Akteure haben seit Monaten mit Schutz- und Hygienekonzepten für Sicherheit im Deutschlandtourismus gesorgt. Die Gesundheit aller hat für die Branche höchste Priorität. Das Robert Koch Institut hat mehrfach in seinen Lageberichten darauf hingewiesen, dass das aktuelle Infektionsgeschehen vor allem mit vermehrten Häufungen in Zusammenhang mit privaten Feiern steht. Übernachtungen oder Restaurantbesuche spielen dagegen kaum eine Rolle. Wenn es jetzt zu Restaurantschließungen kommt, ist das ein herber und Existenzen gefährdender Rückschlag auch für die Beherbergungsbetriebe und alle Bereiche des Deutschlandtourismus.

Unsere Branche ist von den Folgen der Corona-Pandemie weiterhin mit am Härtesten und Längsten getroffen. Für viele Unternehmen in der Branche geht es gerade um das blanke Überleben. Obwohl fast 25 Milliarden Euro an Überbrückungshilfen zur Verfügung stehen, sind sie bisher kaum bei den existenzbedrohten Betrieben angekommen. Es ist deshalb gut, dass die Bundesregierung angekündigt hat, hier bald nachzusteuern.

Wenn sich die Situation jetzt aber weiter in dem Maße verschärft wie bisher und die Branche quasi wieder in den Lockdown geschickt wird, müssen die verbesserten Überbrückungshilfen unverzüglich noch ab November wirksam werden. Sie müssen einfach, verständlich und unbürokratisch sein und die dramatischen Umsatzausfälle abfedern. Die Krise dauert für die meisten touristischen Akteure einfach zu lange, um mit den sonst üblichen Instrumentarien wirksam helfen zu können. Selbst Betriebe, die mit höheren Rücklagen gehofft hatten, gut durch die Krise zu kommen, stoßen jetzt an Grenzen. Jetzt muss gehandelt werden, damit die Branche über den Winter kommt und danach wieder durchstarten kann.“

 



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Anita Wittke

Referentin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

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