Der Tourismus darf nicht weiter auf dem Abstellgleis stehen


Pressemeldung

 

Am Montag steht die nächste Bund-Länder-Konferenz an. Allen Zusagen zum Trotz wurde bei der Bund-Länder-Konferenz Anfang März erneut eine Öffnungsstrategie für den Tourismus vertagt. Der Deutsche Tourismusverband (DTV) erwartet einen Plan von Bund und Ländern.

Dazu erklärt DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz: „Der Deutschlandtourismus appelliert eindringlich an die Bundeskanzlerin und an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, die versprochenen Perspektiven für den Tourismus vorzulegen.

Es kann doch nicht sein, dass Ostern auf Mallorca möglich ist, aber kein Urlaub an Ostsee, Mosel oder im Allgäu. Das kann niemand verstehen.

Die Branche erwartet einen Plan, unter welchen Bedingungen Tourismus und Reisen in Deutschland wieder stattfinden können. Den Tourismus weiter auf das Abstellgleis zu stellen, ist kurzsichtig und nicht gerechtfertigt. Angedachte länderspezifische Regelungen reichen nicht aus.

Unzählige Betriebe sind mittlerweile unverschuldet in Existenznot. Der Deutschlandtourismus ist kein Pandemietreiber. Die Branche ist seit fünf Monaten im Totallockdown. Der Tourismus hat deshalb keinen Bezug zur Entwicklung der Infektionszahlen. Im Gegenteil: Geöffnete touristische Betriebe könnten mit ihren hervorragenden Schutz- und Hygienekonzepten in Verbindung mit einer Teststrategie, digitaler Kontaktnachverfolgung und endlich mehr Impfungen für mehr Sicherheit sorgen.

Die Bundesregierung muss sich die Einschätzung des RKI zu eigen machen: Touristische Übernachtungen haben nur ein geringes Infektionsrisiko. Die Akteure im Deutschlandtourismus warten auf die Einlösung der versprochenen Öffnungsperspektive. Die Ministerpräsidentinnen und  Ministerpräsidenten und die Kanzlerin müssen handeln. Der Tourismus braucht eine Perspektive – jetzt!“

Unter dem Slogan „#PerspektiveJetzt -Tourismus: sicher und verantwortungsvoll“ haben sich in dieser Woche die Verbände DTV, DRV, DEHOGA, IHA, BTW, VIR, RDA und ASR mit einer gemeinsamen Kampagne an die Öffentlichkeit und die Politik gewandt und fordern gemeinsame eine Öffnungsperspektive für die Tourismusbranche.

 



Ansprechpartnerinnen


Anita Wittke

Referentin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

030 856 215-122