Berlin, 28. August 2019: Insgesamt 40 Milliarden Euro will der Bund bis 2038 in jenen Regionen investieren, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Neben dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur stehen dann auch Mittel zur Verfügung, die die Bundesländer für touristische Projekte nutzen können. Der DTV fordert die Bundesregierung und die betroffenen Länder auf, die Tourismusbranche von Anfang an in die konkreten Planungen einzubeziehen.
„In den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen kann der Tourismus seine Stärke voll ausspielen“, sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV). „Gerade dann, wenn die Tourismusentwicklung gemeinsam mit dem Ausbau der Infrastruktur gedacht wird. Mit schnellen Bus- und Bahnanbindungen, flächendeckendem Mobilfunk und Breitbandausbau können Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und ein wichtiger Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse geleistet werden“.
Als wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland sind bereits heute rund 3 Millionen Menschen im Tourismus beschäftigt. Speziell durch seine Vielfalt – Unterkunft, Gastronomie, Transport, Erlebnis, etc. – kann die Querschnittsbranche auch in ländlichen Räumen und in strukturschwachen Regionen Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln.