Die Übernachtungszahlen für August 2023 belegen es: Die Erholung der Tourismusbranche nach der Corona-Pandemie hält weiter an. Die vom Statistischen Bundesamt gemeldeten 57,1 Millionen Übernachtungen liegen lediglich 1,3 Prozent unter dem August des Rekordjahres 2019. Im Vergleich zum August 2022, dem ersten Jahr, in dem man weitgehend wieder ohne Einschränkungen reisen konnte, schlägt ein Rückgang um 1,9 Prozent zu Buche. „Wir sehen, dass sich die wirtschaftliche Lage der Branche stabilisiert. Das ist eine gute Nachricht", sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes. Aber die Branche dürfe sich nicht auf diesen Zahlen ausruhen, sie brauche eine Debatte über mehr Qualität im Deutschlandtourismus. „Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass wir einen enormen Investitionsstau in der touristischen Infrastruktur haben, dass wir viel schneller nachhaltige Mobilitätsangebote auch in der Fläche brauchen und dass wir das Problem der Fachkräftesicherung in den Griff bekommen müssen", sagt Geschäftsführer Kunz. „Die Tourismusbranche muss grüner, digitaler und krisenfester werden. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen."